Arbeitnehmer mit Vermessungsinstrument auf einer Baustelle
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Politik

Nacht- und Sonntagsarbeit: Die Gesundheit muss geschützt werden!

- Marie Saulnier Bloch

Viele von uns sind von Nacht- und Sonntagsarbeit betroffen. Trotzdem hat das Parlament das Arbeitsgesetz unter dem Vorwand einer drohenden Energieknappheit dereguliert. Unia kämpft dafür, dass die Interessen der Arbeitnehmer:innen gewahrt bleiben und dass die notwendige Energiewende ein ökologischer und sozialer Umbau ist!

Absolute Priorität für die Gesundheit der Arbeitnehmer:innen!

Vor einem Jahr schwächte die rechte Mehrheit im Parlament die Bestimmungen zur Nacht- und Sonntagsarbeit ab, indem sie eine angebliche Energieknappheit ausnutzte. Dank einer Verordnungsänderung werden solche Situationen nun ab dem 1. April als dringendes Bedürfnis für Nacht- und Sonntagsarbeit angesehen.

Nacht- und Sonntagsarbeit stellt jedoch eine Gefahr für die Gesundheit der Arbeitnehmer:innen dar. Sie darf nur in äusserst restriktiver Weise eingesetzt werden. Nach Artikel 48 des Arbeitsgesetzes müssen die Arbeitnehmer:innen bei jeder Änderung der Arbeitszeiten angehört werden. Dies gilt auch für diese Ausnahmesituationen. Nacht- und Sonntagsarbeit darf nur unter sehr strengen Bedingungen möglich sein.

Die Energiewende muss im Interesse der Arbeitnehmer:innen erfolgen

Es ist nicht Sache der Arbeitnehmer:innen, den Preis für die Risiken zu zahlen, die die Schweiz durch ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen eingeht. Es ist an der Zeit, eine ökologische und soziale Energiewende einzuleiten. Es sind wir Arbeitnehmer:innen, die effektiv am Wohlstand der heutigen und zukünftigen Schweiz beteiligt sind.

Unia kämpft gegen die Verschlechterung unserer Lebens- und Arbeitsbedingungen. Wir wollen Entscheidungen für eine nachhaltige und gerechte Energiepolitik beeinflussen, für die Menschen statt für den Profit.