Podiumsrunde zur Integration der Ukranier: innen in den Arbeitsmarkt: Informationen, Vernetzung, Unterstützung
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500 Teilnehmer*innen und 20 Redner an der grossen Ukraine Forum in Bern

Ukraine Forum in Bern

- Marek Wieruszewski

Am 19. Oktober 2024 organisierte InegraS (Swiss-Ukrainian Platform) ein Forum über Arbeitsintegration von Personen mit Schutzstatus S. Vertreter des Kantons, des SEM, EJPD, Vertreter der Wirtschaft sowie Gewerkschaft Unia diskutierten über Perspektiven, Chancen und Herausforderungen, die vor den Personen mit Status S stehen.

Menschen, die die Ukraine nach dem Ausbruch des Krieges verlassen haben, dürfen in der Schweiz sofort arbeiten. Dazu benötigen sie eine Bewilligung. Zurzeit sind es 26 Prozent die arbeiten. Der Bund will, dass bis Ende Jahr 40 Prozent der arbeitsfähigen Ukrainerinnen und Ukrainer einen Job haben, von dem sie leben können. Die meisten Probleme bereiten den Ukrainer*innen ähnliche Hindernisse wie bei dem anderen Migrant*innen: Nichtanerkennung von Diplomen und Berufserfahrungen, Sprache, unsicherer Aufenthaltsstatus. Es führt dazu, dass die meisten Probleme haben eine Stelle zu finden und arbeiten oft unter ihren Qualifikationen.

Unia hilft

Personen, die vor kurzem eingereist und die Sprache noch nicht gut beherrschen sind oft verunsichert und brauchen Informationen, wie beispielsweise über den Arbeitsmarkt, ihren Rechten, über die Löhne, Ferien uvm. Nicht informierte Menschen erfahren oft schlechtere Arbeitsbedingungen und sind Lohndumping ausgesetzt. Die Gewerkschaften können in solchen Fällen helfen. Ausserdem geben den Betroffenen Raum für den Austausch und fördern Sprachunterricht und Weiterbildung.

Hilmi Gashi, Leiter der Interessengruppe Migration der Unia, ermutigte die Teilnehmende sich zu vernetzen, zu engagieren und wenn möglich an eigener Entwicklung zu arbeiten. Zudem riet er ihnen sich freiwillig zu engagieren und einer Gewerkschaft in Ihrer Branche beizutreten. Unia sei für sie offen und freut sich, sie als Mitglieder in ihren Reihen aufzunehmen.