24.05.2024
Gemäss Bundesamt für Statistik bleiben im Zeitraum 2016-2022 die von den Opfern am häufigsten genannten Diskriminierungsgründe und -situationen unverändert: Nationalität, Sprache und Geschlecht waren die drei meisterwähnten Gründe. Die meisten Diskriminierungen ereigneten sich in der Arbeitswelt, im öffentlichen Raum, in der Schule und Ausbildung, und in Kontakt mit der öffentlichen Verwaltung.
Für 2023 liegen erstmals auch Informationen zu den Diskriminierungsformen. Am meisten erleben die Opfer Ausschluss und fehlende Berücksichtigung, Spott, verbale Gewalt und Drohungen, sowie Mobbing. Erfasst werden neue ebenfalls die Reaktion der Opfer und zu den Folgen von Diskriminierungsvorfällen vor. Zwei drittel der Betroffenen reagieren, wenn sie diskriminiert werden. Am häufigsten sprechen sie mit Angehörigen über den Vorfall, am zweithäufigen konfrontieren sie die diskriminierende Person direkt.
Meldungen an offizielle Stellen werden weniger häufig gemacht. Acht von zehn Diskriminierungsopfern geben an, dass der Vorfall Auswirkungen auf ihr Leben hatte, zum Beispiel, weil ihnen der Zugang zu einer Leistung verwehrt wurde, sie verschiedene Arten von Verlusten erlitten haben oder weil der Vorfall ihre Gesundheit beeinträchtigt hat.
Am häufigsten erwähnen die Betroffenen, dass sie sich in der Gesellschaft weniger zugehörig fühlen, sich ihre sozialen Beziehungen verschlechtert haben und sie gewisse Orte oder Situationen, die sie an den Vorfall erinnern, meiden.
Weitere Infomationen zur Erhebung des Bundesamtes für Statistik auf deutsch , französisch oder italienisch